Makrofotografie Workshop (16.4.2011)

Nachdem im letzten Jahr der Makrokurs nicht zustande gekommen ist, haben wir heuer den erstmöglichen Termin genutzt, den Workshop durchzuführen. Geleitet wurde dieser von Hr. Mag. Gernot Kunz. Nach Abwarten der akademischen viertel Stunde hat Gernot mit dem ersten von 3 Teilen begonnen. Der Theorie. Er erklärte uns die verschiedenen Objektive und Hilfsmittel sowie die idealen Einstellungen um die beste Bildqualität zu erzielen. Da der größte Feind der Makrofotografie neben dem Wind das fehlende Licht ist (die Blende muss aufgrund der geringen Schärfentiefe von nur wenigen mm auf 10-13 geschlossen werden), geht ohne externer Lichtquelle (auf Deutsch: Blitz -> Ring- oder Zangenblitz) nicht viel. Anschließend zeigte uns Gernot einige seiner Makroaufnahmen und erläuterte zu jedem Bild die Einstellungen, Bildgestaltung und Entstehungsgeschichte. Nach gut einer Stunde Theorie begann Teil 2. Die Praxis. Jeder der Teilnehmer war schon gierig darauf, ähnlich tolle Makroaufnahmen wie Gernot zu machen. Dazu maschierten wir mit Sack und Pack zum botanischen Garten. Die Canonfraktion durfte freundlicherweise Gernots Equipment benutzen. Die Nikonjünger tauschten untereinader Objektive, Nahlinsen und Blitze. Immer wieder stand uns Gernot mit Rat zur Seite. Doch schon nach kurzer Zeit machte sich Ernüchterung breit. Trotz "idealer" Einstellungen waren die Ergebnisse nicht perfekt. Gernot beruhigte uns aber. Es gibt kein Patentrezept, und hinter seinen Aufnahmen stecken sehr viel Übung und Erfahrung. Nachdem wir gut 2 Stunden knieend und bückend vor jeder Blüte und Insekt verbracht haben, gingen wir zur wohlverdienten Mittagspause. Danach starteten wir mit Teil 3 des Workshops. Der Nachbearbeitung. So, jetzt zeigt uns Gernot, wie man ein tolles Makrofoto am PC macht, dachten wir uns. Wir wurden aber enttäuscht. Wenn die Aufnahme an sich nicht gut ist (unscharf, viel zu hell, unruhiger Hintergrund,...), kann das beste Programm nichts mehr retten. Mit nur 3-4 Schritten (beschneiden, Tonwertkorrektur, wenn notwendig Farbkorrektur und selektiv nachschärfen) ist das Bild fertig. Es wurde uns wieder vor Augen geführt, dass ein Kurs nur der Anfang bzw. der Einstieg in die Makrofotografie sein kann. Wir kennen nun die theoretischen Hintergründe, dies in der Praxis umzusetzten (mit viel Übung), ist aber eine andere Sachen. Hinzu kommt, dass für die Makrofotografie eine entsprechende Ausrüstung (Objektiv, Ring- oder Zangenblitz, Stativ) notwendig ist, um gute Ergebnisse zu erzielen. Gernot hat uns einen Einblick in die faszinierende Welt der Makrofotografie gegeben und jeder Teilnehmer hat viel dazugelernt und hatte Spaß dabei!

 

Die Unterlagen zum Workshop finden Sie im Mitgliedsbereich!

 

Foto 1-5 und 8-9 von Gerald Jagersbacher

Foto 6 von Dietmar Fritz

Foto 7 von Manuela Weber

 

Teilnehmer:


- Gerald Jagersbacher
- Hannes Kness
- Manuela Weber
- Martin Herzog
- Magdalena Totter
- Karin Wurzinger
- Thomas Kvasnicka

- Dietmar Fritz