LaStrada (2.8.2013)

Bereits seit mehreren Jahren führt unser „Sommer-Fotospaziergang“ traditionell zum internationalen Festival für Straßen- und Figurentheater nach Graz. Auch diesmal standen wieder drei Vorführungen bei herrlichem Sommerwetter und weit über 30 Grad am Besuchsprogramm des Knipserklubs. Das Coole an unserem LaStrada Besuch ist, dass es jedes Jahr für einige Teilnehmer das erste Mal ist und jeder voll begeistert ist...

 

Die erste Vorführung, die wir besuchten, war BaroloSolo. Eine zweiköpfige Zirkustruppe aus Frankreich unterhielt das Publikum mit einer sehr lustigen und chaotischen Vorführung im Augarten. Für die Knipser gab es eine Menge spannender Motive einzufangen. Sei es die komischen Gesten oder die tollkühnen Stunts der Akteure. Groß und Klein kamen aus dem Lachen nicht mehr raus. Auch der Knipserklub war hin und weg. So ließen sie uns vergessen, dass wir wegen dem besten Licht bei fast 35 Grad in der prallen Sonne saßen… Zum Schluß hatte Peter auch seinen großen Auftritt: Er durfte zu den beiden Franzosen ins Becken und musste die Trinkflasche verschließen. Nach gut 35 Minuten war die Vorstellung zu Ende und wir gingen zu einer wohlverdienten Stärkung.

 

Unser zweiter Programmpunkt an diesem heißen Nachmittag waren die italienischen Künstler der Truppe Fondazione Pontedera Teatro. Sie zogen mit Fahrrädern, Musik und Gesang durch die Grazer Innenstadt, mit sehr sehr vielen Besuchern im Schlepptau. Im Stück vom portugiesischen Dichter Fernando Pessoa, der auf der Suche nach seiner Heimatstadt Lissabon war, ging es poetisch und melancholisch zu. Aufgrund der ständigen Ortswechsel ergaben sich viele unterschiedliche Kulissen und Hintergründe für die Bilder. Knapp nach 20 Uhr war in einem furiosen Finale am Mehlplatz Schluss und wir gingen ohne Pause weiter zu unserer letzten Vorstellung an diesem Abend.

 

Die Compagnie Rara Woulib nahm ihr Publikum mit auf einen langen Marsch durch die Stadt. Die 26-köpfige Französische Künstlertruppe startete mit gut 300-400 Besuchern im Volksgarten. Mit Tanz, Musik und Gesang wurde das Publikum in den Bann gezogen und wir marschierten durch verschiedene eher unbekannte Stadtteile. Für die Fotografen war es aber keine leichte Aufgabe, hier brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Dunkelheit und Bewegung sind 2 Faktoren, die in der "available Light" Fotografie nicht zusammentreffen sollen. So wurde jede noch so kleine künstliche Lichtquelle ausgenutzt um ein verwertbares Foto zu erhalten. Daher gab es regelmäßig vor Straßenlaternen Ansammlungen von Fotografen… Zum Schluss hin wurde es sehr skurril. Die ganze Meute spazierte bei Kerzenschein mit den Zombies durch einen Friedhof. Im Hintergrund waren die Klänge eines Grazer Chors, der die Untoten unterstütze, zu hören. Das Ende der Veranstaltung war dann auf den Reininghausgründen. Die Künstler forderten das Publikum zum Tanz auf und plötzlich waren sie verschwunden. Nach fast 3 Stunden ging diese coole Veranstaltung zu Ende.

 

Einmal jubelte das Publikum aber noch auf, und zwar als die Bar enthüllt wurde. Nach mehr als 8 Stunden ging ein schöner Fotospaziergang mit 3 total unterschiedlichen Veranstaltungen und einigen tollen Fotos zu Ende.

Teilnehmer:

 

- Ralf Wild

- Peter Reiter

- Michi Geramb

- Astrid Geramb

- Karin Zach

- Marion Aninger

- Gerald Jagersbacher

 

 

Begleitung:

 

- Julia Jagersbacher