Klubabend Model Wasser Shooting (23.8.2017)

Michael G. erklärt diesmal beim Klubabend wie man ein Wasser-Shooting mit Model macht. 

Zu Beginn gibt es ein bißchen Theorie und ein paar Begriffe werden erklärt.

 

Models kann man auch kostenlos bekommen. In der Fotografie hat sich dafür der Begriff TfP eingebürgert. Die Abkürzung bedeutet "Time for Prints". Dabei stellt der Fotograf und das Model lediglich Zeit für die Entstehung Bilder zur Verfügung, das bedeutet, das niemand Geld für das Shooting bekommt, aber alle die Fotos zur Eigenwerbung nutzen dürfen, nicht jedoch kommerziell.

 

Bei so einen Shooting sollten die Rahmenbedingung gut abgeklärt werden. 

 

Vertrag:

Um die Bilder später auch der Öffentlichkeit präsentieren zu können (auch das Internet zählt dazu) empfiehlt es sich einen sogenannten Model-Release Vertrag zu machen.

 

Ein guter Vertag sollte folgende Punkte enthalten:

  • Namen, Anschrift und Kontaktmöglichkeit des Fotografen und des Models, bzw. eventuell weiterer Mitwirkenden (z.B. Visagistin). Bei jungen Models sollte auch das Geburtsdatum aufgenommen werden um sicher zu gehen, dass das Model zeichnungsberechtigt ist. Unter 18 müssen auch die Eltern zustimmen.
  • Ort und Zeitpunkt des Shooting
  • Nutzungsrechte des Modells und des Fotografen
  • Namensnennung des Models
  • Nutzungsverbote
  • Veröffentlichungen und kommerzielle Nutzung 
  • Anzahl der Fotos die übergeben werden
  • Zeitpunkt, wann die Fotos übergeben werden
  • Es wird kein Honorar gezahlt und es kommt kein Arbeitsverhältnis zustande
  • Unterschriften

Modelsuche:

 

Models findet man am leichtesten in diversen Facebook Gruppen. 

z.B. 

graz & umgebung: tfp-börse / models | visagisten | fotografen

TFP Shooting Börse Österreich

TFP MODELS AUSTRIA

Foto Shooting Börse ( TfP, Pay, Projekte, Deutschland, Österreich, Europe)

MODEL KARTEI AUSTRIA

oder in einer der vielen anderen Facebook TfP-Gruppen

Ansonsten bietet sich noch die Model-Kartei mit umfangreichen Suchmöglichkeiten an.

 

Shootingzeitpunkt / Ort:

Da wir mit Blitz die Aufnahmen machen wollen, eignet sich ein Raum der auch etwas nass werden kann (Hab's auch schon in einem Wohnzimmer mit untergelegten Nylon und ein paar Badetüchern gemacht. So nass wird es nicht. Eine andere Möglichkeit ist im Freien nach Sonnenuntergang.

 

Kameraeinstellungen:

Manuell

ISO 100

Belichtungszeit 1/160

Blende soweit schließen, dass Bilder ohne Blitz finster wird, dann wird später nur das Blitzlicht das Bild belichten.

 

Blitzsetup:

Ein Systemblitz (ohne Lichtformer) mit Funkauslöser wird rechts hinter dem Model platziert um das Wasser gut in Szene zu setzten. Ein weiter Blitz mit einem Schirm als Lichtformer (dient zum Erzeugen von weichem Licht, also Schatten haben dann keine harte Kante sondern verlaufen weich) dient zum Beleuchten des Models, damit dieses nicht komplett schwarz als Silhouette erscheint.

 

Die ersten Wasserschütt-Tests zum Einstellen des hinteren Blitzes:

Nachdem das Wasserschütten nur richtig lustig ist, wenn auch jemand naß wird, haben wir über Facebook gesucht und die hübsche Nicole Herbst gefunden. Ein sehr liebenswertes Model das geduldig alles über sich ergehen ließ.

 

Die ersten Versuche mit Nicole.

Conny zählt ein, 3, 2, 1, schütten

Michael drückt leider etwas zu früh ab ;)

Michael ist einfach noch immer zu schnell, aber für ein tolles SW-Bild reicht es schon:

Es wird schon besser...

Na ja, immerhin schaffen wir es schon, Nicole einen Schnurrbart zu verpassen :)

Und dann nach einigen Fehlschlägen - mal trifft Conny unser Model nicht, mal drückt Michael wieder zu früh oder spät ab -  stimmt das Timing

Und noch ein Treffer:

Ein engerer Bildbeschnitt wirkt auch recht cool:

Um unser nettes Model Nicole auch richtig naß zu machen, wird sie nun zum Abschluss von Ivo und Conny gemeinsam von oben beschüttet:

Und so geht nun nach viel Gelächter, einer klitsch nassen Nicole ein besonders spannender Klubabend zu Ende